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DIE PAULUSGEMEINDE BEGRÜSST GÄSTE AUS TANSANIA
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Spendenaktion: "Tunawabariki watoto" heißt "WIR SEGNEN DIE KINDER"
Machen Sie mit bei der Spendenaktion: TUNAWABARIKI WATOTO! WATOTO heißt in Swahili "DIE KINDER". "Tunawabariki watoto" heißt "WIR SEGNEN DIE KINDER"...
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Der aktuelle Gemeindebrief
Juni 2025 Alle...
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Die nächsten Termine:
  • 16.06.'25: Montagsgespräch: Enttäuscht Demokratie? Gast: Prof. Dr. Michael Germann / MLU Halle
  • 17.06.'25: Regionaler Seniorenmusizierkreis
  • 17.06.'25: Gemeindeabend: Tansania
  • 18.06.'25: Regional: Sommerfest des Diakoniekreises
Schlagworte:

Der aktuelle Wochenspruch

Wie sehr kommt es in unseren Zeiten auf gute Richter an! Denn was muss ich gerade hören: Verleumdung tritt an die Stelle von politischer Auseinandersetzung; Rufmord ist das Mittel der Wahl für Herrschende, wenn sie kritisiert werden, statt selbstkritisch zu prüfen, was die Argumente der Kritiker benennen; in öffentlichen Auseinandersetzungen, sogar in vielen Kommentaren, gibt es nur noch schwarz oder weiß, heiß oder kalt, gut oder böse, und jeder, der öffentlich in Erscheinung tritt, wird dort oder da einsortiert – ohne überhaupt hinzusehen und hinzuhören, was gesagt oder getan wurde. Für Willkür und „Starker-Mann“-Gebaren lassen sich manche Regierende feiern: Wie notwendig sind dann erst recht gute unbestechliche Richter, mutige Rechtsanwälte, genau arbeitende Staatsanwälte! So tut es mir heute sehr gut, solche Aufforderung bereits beim Propheten Sacharja zu lesen. Die Aufgabe ist dieselbe geblieben, über 2.500 Jahre hinweg. Und schon Sacharja blickt auf vergangene Ermahnungen und Forderungen zurück – heißt doch sein Name: „Gott erinnert sich“. Wir sind nicht die erste Zeit, die solche Gefährdungen der Wahrheit kennt. Aber wir leben in der Zeit mit den bisher schnellsten Medien zur Verbreitung der Lügen – oder eben der Wahrheit, wenn sie denn verbreitet und geglaubt wird! „Ja, Sacharja“, möchte ich ausrufen, „sprich nur kräftig mitten in unsere Zeit hinein und überzeuge viele Menschen!“ Noch ist es nicht zu spät. Noch ist es gut zu erinnern: wie kostbar unabhängige Gerichte sind, wie unersetzlich eigenständiges Denken, wie unbedingt notwendig der Verzicht auf jegliche Vorverurteilung eines Menschen oder einer Meinung, wie unverzichtbar eine Öffentlichkeit, die das faire Streiten lernt und sich darin übt!
Und ebenso wohltuend und kostbar ist der zweite Teil dieses Spruches: „Liebe und Erbarmen übt aus …“ denn das ist die wichtige Ergänzung zur Unbestechlichkeit: Die Schwestern und Brüder ebenso wie alle anderen Zeitgenossen mit einem liebevollen Blick zu betrachten. Dann sehe ich nicht zuerst ihre Fehler, sondern ihre guten Taten. Dann blicke ich nicht zuerst hämisch auf das, was ihnen misslingt, sondern auf das, was sie Gutes tun. Damit wird keine einzige böse Absicht verbrämt und keine einzige Lüge rechtfertigt. Denn zum Verbrämen und zum Verschleiern taugen „Liebe und Erbarmen“ nicht. Aber dazu taugen sie, dass jede und jeder von uns sich den Menschen zuwendet, die diese Zuwendung wirklich brauchen: Ob das Kunden der „Tafel“ sind, für die nicht mehr genügend Lebensmittel-Spenden da sind, ob das Fremde sind, die stets zurückgesetzt oder gar bekämpft und des Landes verwiesen werden, ob das Menschen in seelischen Notlagen sind, die zu wenig Annahme und Verständnis erfahren. Wie wunderbar ist es, wenn gerechte Gerichte und wahrheitsliebende Berichterstattungen und Liebe und Barmherzigkeit zusammengehören, wie gut tut uns das, heute und immer!
Besorgt und zuversichtlich zugleich wünsche ich eine gesegnete neue Woche,


Martin Herzfeld.