Partnerschaft mit den Gemeinden Ukalawa und Ikondo (Tansania)
Land und Leute
Die Orte Ukalawa und Ikondo befinden sich im südlichen Hochland Tansanias, etwa 1600 bis 1800 m hoch gelegen, so dass es dort im „Winter“ (Juni bis September) ziemlich kalt werden kann (etwa 10-13°C). Die Menschen leben von den Erträgen ihrer Felder (Mais, Bohnen, Blattgemüse und Obst) und halten Haustiere wie Hühner, Schweine und Kühe. Durch den Verkauf von Überschüssen aus der landwirtschaftlichen Produktion und die Arbeit auf den Teeplantagen kann man sich etwas Geld verdienen, wovon Steuern und Medikamente bezahlt und lebensnotwendige Dinge wie Salz, Zucker und Kleidung gekauft werden müssen. Die meisten Familien können das unverhältnismäßig hohe Schulgeld für die Sekundarschule oder für eine Berufsausbildung nicht aufbringen. Wasser muss in Ukalawa aus einer Quelle im Tal herangeschleppt werden. Gekocht wird mit Hilfe von Brennholz; doch dieses ist rar.
Die Muttersprache der Menschen ist Bena, die noch von Älteren in der privaten Kommunikation verwendet wird. Alle beherrschen Swahili, offizielle und nationale Sprache in Tansania. Unterrichtet wird in den 4 Grundschulen (7 Schuljahre) in Swahili. Englisch wird als Fremdsprache gelehrt; geeignete Fachlehrer fehlen jedoch oft. An den Sekundarschulen (Klasse 8-11) werden fast alle Fächer auf Englisch unterrichtet, wobei es häufig Probleme beim Verständnis gibt.

Liebe Spenderinnen und Spender für unser Bildungsprojekt in Ukalawa / Ikondo,
herzlichen Dank (asante sana) für Ihre Treue. Mitte November 2021 hatte unsere Paulusgemeinde 10.000 Euro für unser Bildungsprojekt nach Tansania überwiesen, und zwar wieder auf dem zuverlässigen Weg über das Leipziger Missionswerk auf das Konto des Kirchenkreises Lupembe. Ein großer Teil des Geldes stammte aus Spenden von der Beerdigung von Bischof i.R. Dr. Christoph Demke
Foto:
Geldübergabe an die Schatzmeisterin von Ukalawa, Debora Lyabonga, durch den Schatzmeister des Kirchenkreises Lupembe am 26. Januar 2022
In Tansania beginnt das neue Schuljahr Mitte Januar. An den staatlichen Schulen muss kein Schulgeld gezahlt werden, aber die Eltern müssen verschiedene Beiträge leisten, z.B. für Schulbänke. Daher sind unsere Spenden eine große Hilfe, vor allem für die Oberschule Mulunga in Ukalawa. Mit Ihrem Geld werden 2022 insgesamt 550 Jugendliche aus unseren Partnergemeinden in ihrer Oberschul- und Berufsausbildung unterstützt, davon 468 in Mulunga. Übrigens sind die meisten Mädchen. Das Partnerschaftskomitee dort hatte beschlossen, unser Geld außer für die Schülerbeiträge auch für die Anschaffung von 120 Schulbänken, für Bücher, für die Motivierung der ehrenamtlichen Lehrer und für den Bau eines Jungeninternats für Mulunga zu verwenden, außerdem für das Fundament der Gesundheitsstation, für das Pflanzen von Avocado- und Eukalyptusbäumen in den Gemeinden und für den Kauf eines Smartphones für den Koordinator. So kommt Ihr Geld allen Einwohnern dort zugute. Nach vier Jahren Oberschule (entspricht Klasse 11) findet die nationale Abschlussprüfung statt. Im Januar wurden die Ergebnisse für das ganze Land im Internet veröffentlicht. Leider hat Mulunga nicht gut abgeschnitten. Dafür gibt es viele Gründe: Wenn noch nicht einmal die Hälfte der Schüler die Prüfung in Englisch schafft, in der alle Fächer außer Swahili unterrichtet werden, ist das kein Wunder. Dazu kommen die mangelnde Ausbildung der Lehrer, fehlende Bücher, schlechte äußere Bedingungen und Infrastruktur. Viele Schüler müssen jeden Tag 10 km hin und zurück laufen, auch bei Regen und schlammigen Wegen. Trotzdem schaffen einige Schüler gute Leistungen, die dann Klasse V und VI (Hochschulreife) oder eine Berufsausbildung besuchen können.
Foto:
der sehr gute Schüler Vicent Kapanga zusammen mit Pfarrer Lwangi
Es gibt auch Hoffnung, dass unter der neuen Regierung von Mama Samia Suluhu Hassan (seit März 2021) das Bildungssystem geändert wird und Möglichkeiten für eine Berufsausbildung schon nach der Grundschule geschaffen und die Lehrpläne geändert werden. Der Koordinator der Partnerschaft für die Gemeinden Ukalawa und Ikondo, der Tischler Javani Ngumbuke, drückte in einem offiziellen Schreiben die große Dankbarkeit der Schüler, Eltern und aller Bewohner für unsere große Unterstützung aus und schickte die Abrechnung des Geldes mit Listen der Unterschriften aller Schüler bzw. Eltern. Sie bitten weiter um unsere Hilfe.
Für den Tansania-Arbeitskreis der Paulusgemeinde Halle:
Irmtraud Herms
Februar 2022
Ihre Spenden für unser Bildungsprojekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Paulusgemeinde Halle: IBAN: DE44 8005 3762 0380 0057 70
BIC: NOLADE21HAL
Stichwort: Tansania-Bildungsprojekt
Herzlichen Dank – Asante sana!

Ambulatorium
In Ukalawa befindet sich ein Ambulatorium, dessen Gebäude noch der Kirche gehören, das aber seit 2012 durch einen Vertrag von der Regierung betrieben wird. Diese schickte einen jungen Arzt und zwei Krankenschwestern, liefert monatlich Medikamente, installierte Solarstrom. So können die Dorfbewohner dort ihre Handys aufladen, denn inzwischen besitzen viele eines. In Ikondo gibt es ein staatliches Ambulatorium mit einem Arzt und einer Krankenschwester. Das nächste Krankenhaus in der Kreisstadt Njombe ist etwa 100 km entfernt und über eine unbefestigte Straße zu erreichen.

Kirche
Die Kirchgemeinde Ukalawa bestand aus 11 Dörfern. Seit November 2012 bilden die 7 Dörfer im Gebiet Ikondo eine eigene Gemeinde mit einem zweiten Pfarrer. Unsere Paulusgemeinde hat daher seitdem zwei Partnergemeinden in Tansania. In jedem Dorf arbeitet ein Evangelist, der ehrenamtlich alle Tätigkeiten eines Pfarrers (außer Sakramente) ausübt. Diese beiden Gemeinden gehören zum Kirchenkreis Lupembe der Süd-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias. Der Sitz des Bischofs und der Kirchenleitung ist in Njombe, wo sich auch die Post, die Bank und größere Geschäfte befinden.

Geschichte der Partnerschaft
Unsere Partnerschaft besteht seit 1985, als der damalige Pfarrer der Gemeinde Ukalawa, Gorden Kitaponda (1948 - 2012), zu einem Studienaufenthalt in der Kirchenprovinz Sachsen weilte. Unser Gemeindeglied Frau Dr. Irmtraud Herms begleitete Pfarrer Kitaponda dabei oftmals als Dolmetscherin und lud ihn auch in die Paulusgemeinde ein. Bei einem Gemeindeabend wurde die Partnerschaft beschlossen. Hauptanliegen sind gegenseitige Informationen über die Situation in den Gemeinden sowie der Austausch von Gebetsanliegen. In den 1980er Jahren, als die wirtschaftliche Lage in Tansania sehr schlecht war, schickte die Paulusgemeinde viele Pakete mit Kleidung, Lebensmitteln, Heften, Stiften, Kerzen, Verbandsmaterial und Seife. In Ukalawa wurden diese Dinge im Gemeindeladen verkauft, und mit dem Erlös wurde z.B. die Ausbildung von Evangelisten an der Bibelschule finanziert. Nach der Währungsunion bei uns begannen wir mit dem Schulgeldprojekt.

Schulgeldprojekt
Ab 1991 fingen jedes Jahr etwa 15 Jugendliche mit der Sekundarschule (Klasse 8-11) an. Seitdem die Regierung Tansanias die Oberschulbildung förderte und überall im Land Sekundarschulen entstanden, wurde auch für das Gebiet Ukalawa und Ikondo im April 2007 die staatliche Sekundarschule Mulunga eröffnet. Daher ist die Anzahl der Oberschüler sprunghaft angestiegen. 2013 profitieren 263 Jugendliche von unseren Spenden nicht nur an der Oberschule, sondern auch bei der Ausbildung in verschiedenen Berufen nach Abschluss der Grund- oder Oberschule. Insgesamt enthält die Liste der von uns bis heute geförderten Schüler über 900 Namen. Zunächst wurden Patenschaften in der Hoffnung vermittelt, dass sich durch Korrespondenz persönliche Beziehungen entwickeln, was jedoch nur in wenigen Fällen gelang. Unsere Spenden werden seit etlichen Jahren auf das Konto der Gemeinde Ukalawa überwiesen und vom Partnerschaftskomitee dort auf die Konten der jeweiligen Schulen verteilt. Wir erhalten regelmäßig Listen mit den Namen der geförderten Schüler und der Höhe des Betrages. Unsere Hilfe als Unterstützung der Selbsthilfe durch Bildung ist wirklich nachhaltig. Inzwischen arbeiten mehrere Handwerker, Lehrer (auch Frauen), Krankenschwestern, Pastoren, Dozenten, ein studierter Landvermesser, ein Priester und andere Experten in Ukalawa und auch an anderen Orten. Einige unserer ehemaligen Schüler bilden Waisenkinder kostenlos in ihren Handwerksberufen aus und stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinde.

Gegenseitige Besuche
Von unschätzbarem Wert in einer Partnerschaft sind gegenseitige Besuche. 1992 und 2009 empfingen wir Delegationen aus Ukalawa. 2005 luden wir zur Feier des 20jährigen Bestehens unserer Partnerschaft drei Vertreter aus Ukalawa und Pfarrer Kitaponda zu uns ein.
Vertreter unserer Paulusgemeinde reisten 1994, 2003, 2007, 2012 und 2013 nach Ukalawa.
Wichtige Erkenntnisse dieser Besuche waren u.a.:
- Unsere Partner haben uns mit ihren fröhlichen Gottesdiensten, ihren Gebeten und Liedern viel gegeben; ihre Gastfreundschaft war überwältigend.
- Mit geringen Summen können in Ukalawa weitreichende Veränderungen in Gang gebracht werden, beispielsweise durch den Bau der Krankenstation oder der Büros.
- Unsere tansanischen Gäste vermitteln uns hier ein authentisches Bild von ihrem Leben in der Kirche und im Alltag, das wir bei unseren Besuchen dort erleben können.
- Gemeinsam können wir entwicklungspolitische Themen diskutieren und voneinander die unterschiedlichen Kulturen, Sitten und Gebräuche lernen.

Rogate
Ein Höhepunkt im Leben unserer Partnerschaft ist jährlich der Sonntag Rogate (in unserer Kirche Fürbittsonntag für Tansania), an dem wir füreinander Fürbitte halten. Die Gebetsanliegen teilen wir uns gegenseitig vorher mit. Es wird eine Sonderkollekte für unsere Partnergemeinde gesammelt. 2013 war diese für Schulbücher für die Grundschulen bestimmt.

Sprachkurs Swahili
Zur besseren Verständigung haben schon einige Mitglieder der Paulusgemeinde bei Frau Dr. I. Herms Grundkenntnisse in der Swahili-Sprache erworben. Neue Interessenten für die Sprache wenden sich bitte an das Leipziger Missionswerk: tansania-referat@lmw-mission.de

Das Bildungsprojekt in der Gemeinde Ukalawa (Tansania), das von den Partnern der Paulusgemeinde Halle unterstützt wird
Dieses Projekt wird als Befreiung der Armen der Gemeinde Ukalawa betrachtet, und zwar Befreiung im Denken, in der Kultur und dem Verstehen der heutigen Welt.
Der erste Präsident Tansanias Julius Nyerere sagte einmal: “Wenn du einen Armen befreien oder ihm helfen willst, gib seinen Kindern Bildung.“ Das ist die Aufgabe dieses Bildungsprojekts von Anfang an bis heute.
In Tansania ist die Grundschulbildung kostenlos, aber für die Bildung an der Oberschule und der Universität müssen die Eltern des Schülers einen Teil der Ausbildungskosten tragen. Obwohl aus der Sicht der Regierung dies nur ein kleiner Teil ist, konnten viele Eltern, vor allem in der Gemeinde Ukalawa, dieses Schulgeld nicht bezahlen, und die Kinder konnten nach der 7. Klasse der Grundschule nicht weiterlernen. Die Grundschulbildung reicht nicht, um den jungen Menschen ein ordentliches Leben zu ermöglichen und hilft nicht der Gesellschaft.
Seit Beginn dieses Bildungsprojekts (1991) haben sich sehr viele Jugendliche „selbst befreit“ und helfen der tansanischen Gesellschaft. Einige sind Lehrer in Grund- oder Oberschulen geworden, andere Handwerker (Kfz-Schlosser, Klempner, Tischler), Krankenschwestern, Ärzte, Angestellte im Staatsdienst, Pfarrer, Evangelisten, Priester... Im Jahr 2008 unterstützte die Paulusgemeinde 265 junge Leute mit Schulgeld, die in Oberschulen lernen oder eine Berufsausbildung machen. Jetzt ist eine neue Generation herangewachsen, die wenigstens zu einem kleinen Teil die heutige Welt versteht, was auf das Bildungsprojekt der Paulusgemeinde Halle zurückzuführen ist.
Die wenigen, die schon nach Afrika gekommen sind, insbesondere in ländliche Gebiete wie in die Gemeinde Ukalawa, werden zustimmen, dass es sehr große Unterschiede zwischen den Ländern der dritten Welt und denen der ersten Welt gibt. Während die Länder der ersten Welt darüber nachdenken, auf anderen Planeten zu leben, können einige Länder der dritten Welt noch nicht ihre natürlichen Reichtümer nutzen, um ihr Leben zu ändern.
Unser Gott möge euch weiterhin segnen, euch gute Gesundheit geben und eure Hilfe segnen, die ihr gebt, damit diejenigen, die sie erhalten, ihre Gedanken ändern und schließlich eine Befreiung im Verstand und in Bezug auf die Umwelt einsetzt.
von Thadei Kabonge
Thadei Kabonge (32) ist eine sehr erfreuliche “Frucht“ unseres Bildungsprojekts. Er besuchte von 1993-1999 die Oberschule in Tosamaganga, 2000 eine Ausbildung in Rechnungswesen und Computer in Dar es Salaam, studierte dort 2001-2005 an der Universität Land Management and Valuation (B.Sc.), arbeitete 2005 in Tanga und ab 2006 im City Council der Stadt Njombe (zuständig für Landvermessung und Grundstücksverträge), studiert seit Sept. 2008 am Royal Institute of Technology der Universität Stockholm mit einem Stipendium der schwedischen Organisation SIDA, um in zwei Jahren seinen Master zu machen. Seine halleschen Sponsoren besuchten 2007 Tansania, wo sie ihn kennenlernten. Zu Ostern 2009 kam er von Schweden für ein paar Tage nach Halle.
(aus dem Swahili übersetzt von Irmtraud Herms)

Neues aus Ukalawa und Ikondo Januar 2021
In Ukalawa hat es viel geregnet, der Mais ist gesät; aber die Straßen sind kaputt (Javani schickte Foto), sodass sogar die Hühner schlittern :)
Am 11. Januar sind endlich – nach 2 Monaten – die Briefe von Pfarrer Kasparick angekommen.
Evangelist Job Wapalila (2005 in Halle), der seit ein paar Jahren in Mbeya beim SIL (Summer Institute of Linguistics) an der Übersetzung des Neuen Testaments ins Bena gearbeitet hatte (2018 hatte ich ihn dort zusammen mit Sylvia Herche besucht), schrieb, dass die Arbeit beendet ist und er Anfang Februar nach Ikondo zurückkehren wird, wo er sich wieder der Landwirtschaft (Bohnenanbau) widmen wird. 3 seiner Kinder bleiben in Mbeya, wo sie studieren.
Anfang Januar: Beginn des neuen Schuljahres
Jedes Jahr werden im ganzen Land Tansania mehr Schüler zur Oberschule zugelassen, sodass es an allen Ecken an Klassenräumen, Schulbänken, Lehrern und Büchern fehlt. Die Regierung baut die Gebäude – mit Beteiligung der Bürger - , aber die Schulbänke müssen die Eltern stellen.
Für die Mulunga-Oberschule in Ukalawa werden gerade zwei Klassenräume (d.h. Gebäude) gebaut (Javani schickte Fotos), weil es 169 neue Schüler für die 1. Klasse der Oberschule (Kl. 8) gibt. Zur Zeit sitzen alle in einem Raum, immer 2 Schüler auf einem Stuhl.
Mit dem Geld von Paulus waren Steine gekauft worden, die ursprünglich für das Jungeninternat gedacht waren. Aber da es jetzt dringlicher war, die Klassenräume zu errichten, wurden die Steine dafür verwendet. Javani hat die Bauleute besorgt, die nur ein geringes Entgelt bekommen, und beaufsichtigt den Bau, der so schnell wie möglich fertig sein soll.
Javani als Vorsitzender des Elternbeirats der Mulunga-Oberschule hat eine Versammlung mit den Eltern einberufen, da die Eltern die Schulbänke stellen müssen. Die CEFA soll 120 herstellen. Manche Eltern sind bereit zu zahlen, viele wegen Armut nicht. Da gab es die Idee, etwas von den Spenden von Paulus dafür zu verwenden. Der Schuldirektor wird einen Brief an das Partnerschaftskomitee von Ukalawa / Ikondo schreiben. Dieses wird in der nächsten Zeit tagen, um die Verwendung des Geldes zu beschließen. Die Schatzmeisterinnen von Ukalawa und Ikondo sind noch dabei, die Schülerlisten zu erstellen.
Javani hat bei der Cefa für eine Schulbank (Stuhl und Tisch zusammen) statt 80 000 Tsh den Preis von 50 000 Tsh (etwa 21 Euro) ausgehandelt.
Prüfungsergebnisse Mulunga-Oberschule 2020
Mitte Januar wurden vom Nationalen Prüfungsrat Tansanias die Ergebnisse der Abschlußprüfungen der IV. Klasse der Oberschule (entspricht Kl.11) veröffentlicht. Auf der Seite
https://matokeo.necta.go.tz/csee2020/results/s2629.htm
kann man sich diese ansehen.
59 (32 f, 27 m) hatten an der Prüfung teilgenommen, von denen haben 46 bestanden (keiner mit I,
5 mit II, 8 mit III, 33 mit IV.
In der Region Njombe liegt Mulunga auf Platz 82 (von 97), in Tansania Platz 2881 von 3956 Schulen.
Anfang März 2021:
Javani schickte per whatsapp Fotos von neuen Stühlen und Tischen für die Mulunga-Oberschule und ein Video von 2 fast fertigen Klassenräumen, in denen Fußbodenplatten verlegt werden; außerdem die Abrechnung unserer Spendengelder für 2021. Wir hatten Ende Nov. 2020 5000 € überwiesen, die zu Weihnachten auf dem Konto des Kirchenkreises Lupembe eingegangen waren.
Abrechnung der 5000 € für 2021:
- Schulgeld für Ober- und weiterführende Schulen: (umgerechnet etwa) 2872 €
- für 78 Stühle und Tische für die Mulunga-Oberschule: 1442 €
- für das Pflanzen von Avocado-Bäumen in Ukalawa und Ikondo 367 €
- andere Ausgaben 204 €
- Rest (Reserve) 144 €
zu 1. Die 14 Seiten Tabellen enthalten Namen, Geschlecht, Schule, Klasse, Betrag, Herkunftsort, Unterschrift. Einige Bekannte sind: Irmtraud Figawa (3.Kl.), Ombeana Mselela (Tochter von Tilon) und Leunia Ngumbuke (Tochter von Javani) – beide in 4.Kl. Mulunga, Atukuzwe Wapalila (Tochter von Job) in Mbeya, Bitres Chaula (Nichte von Atwitye, Uni Morogoro), Nuru Lwangi (Tochter von Pfarrer Lwangi Uni Mwanza).
Zu 4. Im Auftrag des Komitees hat Javani 200 000 Tsh (etwa 74 €) an Mama Kitaponda in Njombe übergeben, die sich sehr gefreut hat und herzlich dafür dankt. Außerdem wurde das Geld für Fahrten, um das Geld im Kirchenkries abzuholen, für Sitzungen, Schreibarbeiten und Drucken verwendet.
Briefe an Pfarrer Kasparick und I. Herms von Javani Ngumbuke vom 4.3.2021:
Mit überschwänglichen Worten bedankt sich Javani in seiner Eigenschaft als Koordinator der Partnerschaft von Ukalawa und Ikondo mit Paulus für unsere finanzielle Unterstützung. Diese Hilfe gibt ihnen Hoffnung, weil das Leben schwierig und Geld knapp ist. Sie beten für uns, s. Jakobus 1,27; Hebräer 13, 1-2; 2. Thess. 2, 16-17; 2. Thess. 3, 16-18.
Sie beten für uns, dass wir von Corona verschont werden, und wir sollen für sie beten, denn diese Krankheit nimmt ihnen die Hoffnung, weil viele Leute sterben. Javani dankt, dass wir für ihn in seiner neuen Funktion als Landrat beten. Wir sollen den Dank der beiden Gemeinden Ukalawa und Ikondo an alle Spender und Gemeindeglieder weitergeben. Sie brauchen unsere Hilfe auch weiterhin.
I. Herms, 10.3.2021
